
Florian Meyer erklärt Kirchenaustritt: Reaktion auf Konflikt mit Evangelischer Kirche
Florian Meyer, Kreisvorsitzender der AfD Osnabrück-Stadt, hat gestern seinen Austritt aus der Evangelischen Kirche bekanntgegeben. Der Schritt folgt auf eine Auseinandersetzung mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), den Meyer in einer ausführlichen E-Mail thematisiert hatte. Darin erwog er bereits seinen Rückzug aus der Kirche, da er sich als Christ und zugleich AfD-Mitglied von seiner Kirche fortlaufend „angegriffen“ fühle.
Meyer begründet seine Entscheidung mit der Haltung der Kirche, die sich seiner Ansicht nach in jeder Position gegen die AfD und damit auch gegen ihn als Kirchenmitglied stelle. „Ständige Proteste gegen mich und meine Partei, bei denen Parolen wie ‚Ganz Osna hasst die AfD‘ skandiert werden, werden von Vertretern der Kirche gefördert“, so Meyer. Besonders kritisch sieht er einen Flyer des Leiters der Diakonie Osnabrück, in dem AfD-Mitglieder unter anderem als „Nazis“ bezeichnet worden seien. „Hass ist keine Meinung“, betont Meyer und fragt, wie die Kirche mit gutem Gewissen gegen ihre eigenen Mitglieder vorgehen könne.
Nach seiner E-Mail wurde Meyer vom Leiter der Diakonie Osnabrück sowie dem zuständigen Bischof zu einem persönlichen Gespräch eingeladen, das etwa eineinhalb Stunden dauerte. Den Inhalt des Gesprächs möchte Meyer vertraulich behandeln und gibt hierzu keine Details preis. Er betont jedoch: „Ich habe heute meinen Austritt aus der Kirche – zumindest aus der irdischen Organisation – erklärt. Gott ist nicht nur in den Mauern der Kirche, Gott ist überall.“
Diese Entscheidung lässt vermuten, dass das Gespräch für Meyer kein positives Ergebnis erzielen konnte.
Die bisherigen monatlichen Beiträge an die Kirche, will Meyer künftig für Christlich Wohlgesonnene Organisationen spenden. „Dort, weiß ich, dass das Geld gut angelegt ist und ich hoffe, es werden mir viele folgen“, erklärt er abschließend.
Ihr AfD Kreisverband Osnabrück-Stadt